Koyunbaba ist mal ein Stück, wo eine Tabulatur helfen würde. Kennt jemand eine gute Edition mit Tabs o.ä.? Ich meine, ich hätte eine Ausgabe gesehen, wo das Stück so notiert war, wie man in Standardstimmung greift.
Ich kenne eine Version, wo die normale Notation und die Notation, wie man in Standardstimmung greifen würde, als Noten (ohne Tabs) übereinander stehen. Die findet man über Google mit dem Suchbegriff „Koyunbaba PDF“ zum freien Herunterladen bei pdfcoffee.com. Die einzelnen Sätze mit Tabulatur findet man bei Classclef. Da ist aber eine andere Stimmung als im Original angegeben.
Ja, die H-Saite ist bei dieser Stimmung wohl ein potentielles Problem: man muss sie 3 Halbtöne hochstimmen.... Kann bei manchen Gitarren nicht unproblematisch sein. Ich kenne aber auch Gitarren, die eignen sich einfach nicht für dropped D (also die tiefe E-Saite einen Ganzton tiefer). Wenn die Grundspannung der Saiten ohnehin niedrig ist, dann wird die tiefe E-Saite dann so lapprig, dass man sie nicht mehr spielen kann. Deswegen weiß ich bei meinen Gitarren genau, welche sich nicht für dropped D eignen. Interessantes Thema, die alternativen Stimmungen, das haben wir immer wieder mal. Ich hab dazu auch noch eine spezielle Frage, mache dazu aber einen eigenen Thread auf, weil das nicht zum Thema dieses Threads passt.
Und ganz klar: man braucht eine eigene Gitarre dazu, weil mit mal eben umstimmen is nicht … wer also noch nicht genügend Gitarren hat, bekommt hier eine Rechtfertigung für ein weiteres Instrument 😉
Die h-Saite auf d hochzuziehen halte ich für problematisch, da müsste eigentlich eine e-Saite aufgezogen werden.
Dass sich eine tiefe E-Saite nicht problemlos auf D runterstimmen lässt kenne ich so nicht. Selbst bei kürzeren Mensuren ist das kein Thema. Wie äußert sich das Problem?
Zitat von ollo im Beitrag #8Dass sich eine tiefe E-Saite nicht problemlos auf D runterstimmen lässt kenne ich so nicht. Selbst bei kürzeren Mensuren ist das kein Thema. Wie äußert sich das Problem?
So wie ich sagte: die tiefe E-Saite hat so wenig Spannung und wird lapprig, dass sie einerseits keine sauberen Töne mehr gibt, sich aber auch gar nicht mehr gut spielen läßt. Ist übrigens bei meiner Yulong Guo so, bei deiner nicht?
Nein, überhaupt nicht. Und ich habe relativ weiche Saiten drauf. Ich spiele aber mit Daumennagel, im Gegensatz zu dir. Brauchst du dadurch evtl. zuviel Kraft oder bringst die Saite zu größerer Auslenkung? Ich kann da nur spekulieren.
C# scheint hier gut zu funktionieren, bin gerade mit Augustin schwarz am ausprobieren … 6= c# 5= g# 4= c# 3= g# 2= c# 1= bleibt bei e … ist auch erstmal nicht allzu labberig.
Ich habe die Diskussion zwar gestartet, komme aber erst jetzt, nach einem Monat, dazu das Stück überhaupt anzuspielen.
Ich habe es auf meiner Martin mit Thomastik Plektrum–Saiten 11 auf 50 probiert und sie auf C heruntergestimmt. Das gibt einen sehr schönen vollen Klang. Cis hat mir nicht so gut gefallen, bei D hätte ich um meine h-Saite gefürchtet.
In dieser Stimmung finde ich das Stück gar nicht besonders schwierig, auf dem Niveau anderer Fingerstyle-Stücke – andererseits bin ich auch erst beim ersten Satz. Ich werde berichten.
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26.06.2024 19:57
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