Hallo , ich habe Bilder von der im Januar fertiggestellten Gitarre, Rotfuchs, in die Gallerie gestellt. Ein paar Daten: Decke aus Western Red Cedar Boden und Zarge aus Salomon Padouk Mensur 63 cm Mechaniken mit Kugellager ( Der Jung) Unsymetrische Beleistung , Bouchetbalken Gewicht 1350 Gramm Wirkich angenehm und leicht zu spielen. Gruß Burghard
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Vielen Dank Burghard fürs Posten! Eine wirklich sehr schöne Gitarre! Gratulation! Die Hölzer passen farblich sehr gut zusammen und auch die eher schlichte Gestaltung gefällt mir außerordentlich gut. Das ist ja eine wirklich sehr leichte Gitarre, auch das mag ich sehr.
Die einzige Kleinigkeit: ich persönlich mag die Punkte auf dem Steg nicht besonders, aber das ist nur mein Geschmack und eine Randnotiz.
Gratulation für dieses Meisterstück! Ich bewundere jeden, der so etwas bauen kann!
Hallo Manfred und Peter , vielen Dank. Man zählt die Stunden ja nicht genau, aber ich schätze so 120 Stunden werden es wohl sein. Insbesondere das Füllen der Poren mit Schellack und Bimsmehl, sowie die anschließende Politur waren , wie immer, sehr zeitaufwändig und erfordern viel Geduld. Ja, das mit den Punkten auf dem Steg, da war und bin mir auch nicht so sicher. Es sah ohne so trocken aus. Die Gitarre ist sehr resonant, hat einen großen Dynamikumfang reagiert sehr auf die Positon der rechten Hand. Es macht echt Spaß mit ihr zu spielen.
Ich habe versuchsweise Optima Carbon Saiten drauf. Meine Nächste hab ich schon geschlossen, auch wieder Salomon Padouk, allerdings mit Fichtendecke von Kreutzer. Ich hab gestern das Griffbrett aufgeleimt. Gruß Burghard
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Zitat von Burghard im Beitrag #1 Wirkich angenehm und leicht zu spielen.
Hallo Burghard, das würde mich ja sehr interessieren, wie sich die Gitarre von einem fortgeschrittenen Anfänger spielen lässt. Leider wohnst Du nicht gerade nebenan.
Eine allgemeine Frage zum Steg; wieso werden die Stege oft in rechteckiger Form gefertigt? Man sieht selten Gitarren, die von dieser Stegform abweichen. Anbei ein Bild von einem Steg, der von der Form abweicht.
Hallo Rolf, Die Stegform hat sich bei den Gitarren im Laufe der Zeit geändert. Romantische Gitarren hatten oft einen Schnurbartsteg, oder zusätzliche Girlanden. Weißgerber , der 1960 gestorben ist, hat eine Vielzahl von Stegformen ausprobiert. Ramirez hat in seinen um 1900 gebauten Gitarren zum Teil kunstvoll verzierte Stege eingesetzt. Nach Torres ändert sich das Bild ein bisschen. Der Steg als Stilmittel hat ein wenig ausgesorgt, er wird sachlich und dient allein der Funktion. Natürlich hat die Stegform auch Auswirkungen auf den Klang. Man greift aber lieber auf Bewährtes, leicht zu handzuhabendes zurück. Natürlich kannst du die Gitarre anspielen.
Hallo Kerstin, Vielen Dank. Ich bin Autodidakt. Mich interessiert es wie man ein schön klingendes, Instrument baut und ich setzte alles daran zu erfahren wie man es macht. Ich beschäftige mich seit 10 Jahren sehr intensiv mit Gitarrenbau. Meine erste Gitarre hab ich, als 14 jähriger im Werkunterricht in der Volksschule gebaut. Ich bin mit Handwerkszeug aufgewachsen. Gruss Burghard PS .Hattest du nicht auch eine wunderschöne Gitarre gebaut?
Gruss Burghard
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Hallo Burghard, ein wirklich schönes Instrument. Mich würde interessieren, wie Du auf die Beleistung gekommen bist.
Hast Du diese selbst "erfunden" oder ist sie nach einer Vorlage entstanden? Was ist das Konzept dahinter? Mich erinnert die Beleistung auf den ersten Blick an Friederich, natürlich mit einigen Adaptierungen.
Zitat von Johann A. W. im Beitrag #12Hallo Burghard, ein wirklich schönes Instrument. Mich würde interessieren, wie Du auf die Beleistung gekommen bist.
Hast Du diese selbst "erfunden" oder ist sie nach einer Vorlage entstanden? Was ist das Konzept dahinter? Mich erinnert die Beleistung auf den ersten Blick an Friederich, natürlich mit einigen Adaptierungen.
LG Johann
Hallo Johann, Ich habe gerade bei Courtnell nachgeschaut, du hast Recht. Ich wäre ehrlich nie darauf gekommen das ich da gelandet bin. Das war ein Prozess. Meine ersten Gitarren hatten die 7 Fächer Torres Beleistung. Dann habe ich den Plan von Hannabach von den Barmstedter Lektionen umgesetzt. Da findet man die asymetrische 6 Fächerbeleistung mit einer Abschlussleiste anstelle des V. Und einen langes Stegfutter. Das Ergebniß war eine sehr resonante Gitarre, mehr Klangfarben, etwas präsenter aber nicht näselnd. Ausgeglichen, über alle Lagen. Bouchet hat ja die Leiste unter dem Steg eingeführt und die wird von vielen Gitarrenbauer in verschiedenen Varitionen eingebaut. Also habe ich das Stegfutter durch einen leichten Bouchetbalken ersetzt. Das war vor ca. 10 Gitarren als ich mit einer leichten Leiste unterm Steg angefangen habe. Ich bin dabei geblieben. Mein Gitarrenlehrer, ein Gitarrenverrückter, hat mich ermutigt da weiterzumachen. Der Ton ist etwas tragender geworden, trotzdem elegant. Mit ausgeprägtem Hall. Sagt er, und ich bin auch Stolz auf das klangliche Ergebniß. Die Aussparungen unter dem Harmoniebalken habe ich nur zweimal eingesetzt. Bei einem FE 17 Nachbau und hier. Die FE 17 hat ja einen kleinen Korpus. Rotfuchs hat ja auch eine kleine Form. Sie machen das ganze System ein wenig resonanter find ich. Das werde ich aber nicht immer einsetzten. Ich hoffe ich hab dich nicht gelangweilt mit den Ausführungen.
L. G. Burghard
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Deine Ausführungen langweilen mich keineswegs, ganz im Gegenteil. Ich stehe noch am Anfang des Weges des Gitarrenbaus und speziell die Beleistung bzw. das gesamte Ausarbeiten und Gestalten der Decke sind noch ein großes Mysterium für mich. Da bist Du ja schon viel weiter, vor allem, dass Du Dich an den Nachbau einer FE17 gewagt hast finde ich beeindruckend. Da würde ich gerne mal ein paar Fotos sehen.
Hallo Johann, Du hast eine PN. Zur Fe 17 muß ich sagen, das ich das Aussehen schlicht gestalltet habe, wie alle meine Instrumente. So gesehen ist es also .keine 1:1 kopie. Entschuldigung für die Irreführumg. Das Schwierigste war es an Informationen zu kommen. Gruss Burghard
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16.04.2023 11:55
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