falls es noch interessiert: Ich hatte bei Rubner angefragt und eine Antwort bekommen. Sie würden die Mechanik zerlegen und dann wahrscheinlich per Ultraschall versuchen zu reinigen, könnten aber auch nicht für ein erfolgreiches Ergebnis garantieren. Kostenpunkt 40 Euro. Das ist sicher durchaus fair. Allerdings lohnt sich das tatsächlich nicht mehr.
noch ein Nachtrag: Ich hatte bei van Gent angefragt, weil gemäß Zeichnung von Maderas Barber die Abmessung nicht mit meinen übereinstimmen. Die Antwort von Gebr van Gent: "The model new no.219 is having the same distance than in 1996 we did not change these dimesions." Also - sieht doch gut aus mit Plug and Play.
Das stimmt - ich hatte kurz dran gedacht, aber angesichts des Preises (mehr als das Doppelte) als nicht vergleichbar eingestuft ;-) Und ich bin mir nicht sicher, ob Scheller da mechanisch tatsächlich noch einen Vorteil hat... Hatte mal drei Wochen eine Gitarre da mit Scheller Mechanik, ich finde die El Sonido sogar noch schöner in der Handhabung.
Ist schon genial. Ich habe noch keine schönere Mechanik gesehen, ehrlich gesagt. Und die Möglichkeit, praktisch alles zu konfigurieren, ist fantastisch, so kann jeder genau seine Vorlieben ausleben. Mancher hat lieber Gravur, mancher lieber keine (so wie ich, ich mags eher schnörkellos). Als i-Tüpfelchen kann man sogar auswählen, ob man die Zahnräder mit Inlay haben möchte, und welches. Oder die Abschlusshülse oben... Besser kann man es nicht anbieten, ich finds super. Gibt ja auch unendlich viele mögliche Grundplatten für die Sonido. Ein vergleichbares Baukastensystem habe ich nirgendwo gefunden. Von daher kann man die El Sonido denke ich bedenkenlos empfehlen. Alessi hätte mich auch gereizt, aber ich habe keine Optik gefunden, die mich wirklich exakt anspricht.
Es war ja ein aktuelles Erlebnis (diese Woche kamen sie endlich). Anrufen hatte ich oft versucht, immer ins leere, nie jemand erreichbar. Ich kann nicht beurteilen, woran es lag, ich bin auch niemandem böse, ich kenne nicht alle Umstände, es mögen durchaus gewichtige Gründe gewesen sein. Was mich tatsächlich gestört hatte, war, dass ich zu keinem Zeitpunkt aktiv benachrichtigt wurde, wenn der zugesagte Liefertermin nicht eingehalten werden konnte. Ich musste immer nachfragen, und ich habe manchmal mehrere Wochen geduldig gewartet. Ich lasse trotzdem nichts auf Rubner kommen und werde weiterhin vorrangig bei ihnen kaufen, aber das Gesamterlebnis war so mühsam, dass ich lieber keine Sonderanfertigung mehr machen lassen werde voraussichtlich, außer es ist mega-zeitunkritisch, sprich völlig egal, ob nächste Woche oder nächstes Jahr geliefert wird ;-)
Das Endergebnis ist trotzdem genial - die El Sonido ist traumhaft, sowohl optisch als auch mechanisch, sieht wie für meine Gitarre entworfen aus. Jetzt ist sie endlich vollständig ;-)
Zitat von Harald im Beitrag #29Der Abstand der Befestigungslöcher zueinander ist nur die halbe “Miete“. Mindestens ebenso wichtig ist das Bezugsmaß zu den Wellen, welches leider bei (fast) keiner Mechanik angegeben ist! Ohne dieses Maß kann es sein, dass man alle drei Löcher neu bohren muss, obwohl deren Abstand zueinander korrekt ist. Ich hoffe, dass das halbwegs verständlich ist!?
Hallo Harald,
das ist absolut verständlich und völlig richtig - der Schraubenlochabstand ist nur einer der Parameter... Langsam hoffe ich, die alte Mechanik tut's noch ein wenig ;-) ganz so plug and play wie ich mir gewünscht hätte, würde es wohl nicht werden....
danke für den Link auch auf den spanischen Shop! Dort ist auch eine Schemazeichnung. Anscheinend haben sich die Schraubenpositionen in den letzten 30 Jahren doch etwas verändert. Aktuell hat die Mechanik 31 - 34,5 - 31 Bohrabstände gemäß dem Schema. Hab ich mal mit der Schieblehre hingehalten - das kommt einfach nicht hin bei mir, es sind 32 - 35 - 30. Von daher könnte ich die alten Löcher sowieso nicht nutzen, also ists eigentlich egal, welche Mechaniken ich nehme, ich müsste immer neu bohren. Vielleicht Gotoh, da müsste ich nur ein einziges Loch neu bohren.
Vielen Dank nochmal an alle, wie immer toll Infos und Anregungen!
genial! Herzlichen Dank, das ist die Mechanik! Jede Einzelheit stimmt. Super.
Ansonsten glaube ich auch, dass das mit den Mini-Löchlein dem Klang eher nichts anhaben kann. Vielleicht hab ich die Aussage auch falsch verstanden, und es waren eher größere Veränderungen gemeint. Egal, eine unkomplizierte Sicht ist hier sicher realistisch.
Ich schau mal, ob ich die Mechanik noch irgendwie flotter krieg. Wenn nicht, kauf ich einfach eine neue van Gent, kostet ja nicht die Welt. Nach ca. 30 Jahren kann man das schon mal machen, dafür hat die Mechanik eh lange gut gehalten.
Vielen Dank allen und ein schönes WE ! Viele Grüße Emil
Es ist nicht meine Meinung - ich gebe nur weiter, was ein Gitarrenbauer, von dem ich einen guten Eindruck habe, geäußert hat. Ob das genau so ist, lasse ich offen. Da ich persönlich ihm aber wesentlich mehr Fachwissen als mir zugestehe, wollte ich es jetzt nicht gleich abtun.... Aber vielleicht bohre ich ja trotzdem ;-)
Neubohrungen möchte ich vermeiden. Ein Gitarrenbauer hat mir mal erzählt, dass geringste Masseänderungen auch bzw. gerade am Kopf das Resonanzverhalten ändern können. Muss nicht sein, kann aber sein. Er verwendet diesen Effekt, wenn er Wolftöne wegbekommen will. Daher ist mir das zu kitzlig - aktuell hat die Gitarre keinen Wolfton, und ich möchte auch keinen riskieren ;-) daher keine weiteren Löcher...
super Idee mit der Erkennungsapp. Vielleicht mach ichs sogar selber ;-) Ich habe gerade eben eine Sonderanfertigung bei Rubner machen lassen. Diese Woche gekommen. Aber das mach ich nicht nochmal. Aus den anfangs prognostizierten 3 Wochen Lieferzeit wurden 3 Monate. Einigemale wurde mir eine fixe KW zugesagt, aber nicht eingehalten, auch keine Benachrichtigung, ich musste immer nachfragen. Wollte dort auch niemandem auf den Wecker gehen, aber ich musste echt hinterher sein. Das Ergebnis ist toll - die Mechanik ist optisch ein Traum und funktionell super. Aber der Weg dorthin war lang und steinig ;-) Künftig bestell ich nur noch ohne Sondermaße....
vielen Dank für den regen Austausch. Mein Konzept ist gerade etwas durcheinandergeraten ;-) Ich bin davon ausgegangen, dass die Gitarre, bei der ich die erwähnte leicht begrünte Rubner Mechanik montieren wollte, ebenfalls eine Rubner Mechanik hat - ich hatte das so in meinem Hirn abgespeichert. Die läuft nämlich nicht mehr gut, auch nach dezenter Behandlung mit Nähmaschinenöl keine Veränderung. Jetzt hab ich nochmal nachgemessen. Es ist keine Rubner. Auch von der Optik nicht. Die Abstände der Schrauben sind - vom Kopfende ausgehend - 32mm, 35mm und 30mm. Rubner hat völlig andere Maße. Zunächst dachte ich, vielleicht Gotoh. Aber da stimmt das erste Maß nicht, die haben 33,5mm, 35mm, 30mm.
Wisst Ihr zufällig, welche Mechanik die 32-35-30-Maße haben könnte?
vielen Dank für die rege Beteiligung. Hier wäre ein Bild.
Man sieht denke ich das Matte/blinde ganz gut, am Rand wird es dann grünlich.
Ich weiß nur, dass es eine Rubner Mechanik ist. Da sie bei einer ziemlich teuren Gitarre verbaut war, und trotz ihres Alters von 25 Jahren mechanisch immer noch tadellos funktioniert, ging ich davon aus, dass es eher eine hochwertigere Rubner ist.
ich habe eine mechanisch recht hochwertige Mechanik - versilbert mit Ebenholzknöpfen, die mechanisch noch wunderbar läuft und im Prinzip toll aussieht, allerdings ist das Silber angelaufen und an den Rändern grün. Da Silber keinen Grünspan entwickeln kann, vermute ich, dass sie eben versilbert ist und darunter eine kupferhaltige Schicht liegt.
Hat jemand von Euch eine Empfehlung, wie man sie wieder "schön" kriegt, ohne die Mechanik an sich zu beeinträchtigen? Die gängigen Empfehlungen mit Zahnpasta, Essig-mit-irgendwas-vermischen, Salz... Alufolie.. etc. scheinen nicht gut zu passen, da sie fast immer darauf hinauslaufen, dass man das gesamte Teil in diese Substanzen legt, was ich ja nicht kann, sonst denke ich, würde die Mechanik insgesamt beschädigt werden. Wiener Kalk war noch eine Empfehlung, die kann ich aber nicht beurteilen, ob das was bringen würde.
Vielleicht habt Ihr ja eine zündende Idee dazu? Das wäre super.
Recht vielen Dank und schöne Grüße Emil
P.S. ich kann auch bei Gelegenheit Fotos davon machen, dann könnt Ihr Euch evtl. mehr darunter vorstellen
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #10Also: man nimmt die beiden Enden der Saite in die Hand (Daumen/Zeigefinger) ohne sie stramm zu spannen, dann sieht man nicht eine komplett gerade Saite, sondern eine leicht spiralige Gestalt der Saite. Nun muß man mit den beiden Griffen (Daumen/Zeigefinger) die Saite gegenläufig so zwirbeln, dass zum Schluß, ohne dass die Saite gespannt ist, diese "Wellen" verschwunden sind und die Saite locker schnurgerade ist. Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich? Jörg
Hallo Jörg, danke für deine anschauliche Erklärung. Werd ich auch probieren beim nächstenmal. Allerdings bin ich sehr gesapnnt, ob die Saiten danach, wenn man sie wieder los lässt, nicht sofort wieder in die Verpackungs-Spiral-Form zurückspringen ;-) mal sehen.... Viele Grüße Emil